Die Zeit vergeht, sie geht dahin, verfliegt.
Uns allen, die wir ihr ausgeliefert sind, zerrinnt sie zwischen den Fingern.
Unfähig, sie zu verstehen oder gar aufzuhalten, können wir sie nur mit Leben, unserer ganz persönlichen Art von Leben, ausfüllen.
Ein schelmisches Universum hat uns ein Kuckucksei ins Nest gelegt und beobachtet gespannt, wie wir es ausbrüten.
Magnus Kuhn ist diesen Kuckuckseiern nachgegangen und hat ihnen mit mechanischen Uhren Nester gebaut. Mit ihrem Gewirr von Zahnrädern, Federn und Wellen lassen Uhren mit Handaufzug ihren Besitzern wenigstens noch die Illusion des Meisters über Zeit und Raum.
Beim Betrachten von Magnus Kuhn´s Zeitskulpturen gerät die genaue Zeitansage zur Nebensache. Seine Uhren verleiten mit ihrem gleichförmigen Ticken zur Meditation über Zeit und Sein.
Und über die angezeigten Stunden, Minuten und Sekunden steht eines von vornherein fest:
una erit ultima - Eine wird die Letzte sein